Fuego del Norte
20.01.2025

Wie wahr - wie wahr…

Ein interessanter Artikel auf Facebook von Teufelshunde https://www.facebook.com/teufelshunde

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„Warum ich das tierschutzqualifizierte Hundetrainer-Siegel zurückgegeben habe und was ich wirklich für wichtig halte.

Am 31.12.2024 habe ich das tierschutzqualifizierte Hundetrainer-Siegel offiziell zurückgelegt. Es war eine leichte Entscheidung, denn ich habe mir eines geschworen: Immer ehrlich und authentisch zu sein – und immer zum Wohle der Hunde zu handeln. Auch wenn das bedeutet, Menschen vor den Kopf zu stoßen. Ehrlichkeit gibt es heute nur noch selten, und genau das will ich leben.

Positive Motivation ist wichtig, aber nicht alles. Positive Motivation ist ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit, doch ohne Korrektur und klare Grenzen wird man niemals ans Ziel kommen.

Korrektur ist ein natürlicher Teil des Lebens von Hunden. Eine Mutterhündin korrigiert ihre Welpen, zeigt Grenzen auf und führt sie, weil das für ihre Entwicklung notwendig ist.

Auch Aggression ist eine natürliche Art der Kommunikation unter Hunden. Sie gehört zu ihrem sozialen Miteinander. Wer glaubt, dass Aggression nur etwas „Schlechtes“ ist, hat Hunde nicht verstanden.

Und jetzt ein kleiner Seitenhieb an uns Menschen: Menschen kommen heute kaum noch mit Korrektur klar. Wenn man jemanden korrigiert, ist er sofort angepisst und nicht mehr gut auf einen zu sprechen. Hunde sind da ganz anders: Richtiges Timing und korrekte Führung können die Bindung zwischen Hund und Hundeführer sogar stärken – das ist wissenschaftlich erwiesen. Vielleicht sollten wir uns von den Hunden da etwas abschauen.“

 

2025 - es gibt so viele Problemhunde, dass der immense Zuwachs an (wie auch immer qualifizierten Trainiern) dem Problem „Hund in der Gesellschaft“ nicht mehr Herr wird.

 

Wie auch? Viele Hunde haben sich aus einer falsch verstandenen Liebe heraus überhaupt erst dahin entwickelt, dass sie zu einem Problem werden. Und wohlgemerkt: wir machen nie dem Hund den Vorwurf - NIE! Aber allein mit Clicker und Käse wird man dem zugrundeliegenden Problem auch nicht mehr Herr.

 

Unser Respekt gilt allen Trainern und Tierheim-Mitarbeitern, die sich dieser Aufgabe stellen, um diesen Hunden zu helfen und ihnen Sicherheit, aber auch Nähe und eine gesunde Form von Liebe und Zuneigung zu geben. Und über den Teil des Textes mussten wir schmunzeln, wie wahr ist das, das da steht ;o)

„Und jetzt ein kleiner Seitenhieb an uns Menschen“…

 

Trainer lassen sich manchmal in ihre eigenen Erwartungen einfangen und wenn sie keine positiven Ergebnisse erzielen, ist das ein Mangel ihres Hundes. Sie stellen ihren Wunsch und ihre Version des Erfolgs vor, wie ihr individueller Hund arbeiten muss, um sein bester zu sein. Aber meistens war es die Methode und wie sie sie ausgeführt haben, die ihrem Hund nie eine Chance gab.

 

Wenn wir sehen, wieviel selbst manche „so called“ Hundetrainer in Clips quatschen und ihre Hunde ver-voll-texten, triggert uns das hier.

 

Wieso?

 

Natürlich reden wir mit unseren Hunden, manchmal sitzen wir so zusammen und unterhalten uns. Aber grad draußen versuchen wir, mit so wenig Worten wie nötig auszukommen. Draußen ist Frei-Zeit, Schnüffel-Zeit, Spiel-Zeit, Renn-Zeit und nicht „Hörmirverdammtnochmalzu-Zeit ;o)