Höher, schneller, weiter…
Leider ist es heute Normalität, dass ein junger Hund unter einem Jahr schon mit allen „Skills“ ausgebildet sein muss und Sequenzen mit vollem Tempo und harten Wendungen macht.
[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]
Mit 18 Monaten Erststart im Agility, mit 20 Monaten in der A3, mit zwei Jahren bei den Qualis, mit fünf Jahren dann vielleicht „kaputt“.
Hier kommt unseren Hunden eindeutig unsere Faulheit und der nicht vorhandene Ehrgeiz für „höher, schneller, weider“ entgegen.
Das Wachstum ist in diesem Alter noch nicht abgeschlossen, die Wachstumsfugen noch nicht komplett geschlossen und die Muskulatur noch nicht so gut ausgebildet, dass sie die Bänder und Sehnen genügen unterstützen können.
Habt Geduld mit euren jungen Hunden. Die Gesundheit eures Hundes wird es euch später danken.
Hunde heutzutage müssen sich an so vieles anpassen und an so vielem ausrichten, denkt daran, inmitten von all den Erwartungen, die wir haben und den Vorgaben der Gesellschaft MUSS auch noch Raum für sie selbst bleiben.
Und: lasst die anderen reden, denn sie laufen nicht ein euren Schuhen auf eurem Weg.
In diesem Sinne - Geduld ist eine Tugend und alles hat seine Zeit.
Bindung und Beziehung entstehen nicht allein und nur durch gemeinsames Tun, sondern auch durch die Zeiten, die man schweigend und gelöst miteinander verbringt. Gemeinsam in eine Richtung schauen und sich vertrauen, wissen, dass man sich aufeinander verlassen kann… Nähe, die das Herz berührt. Einander folgen, weil man möchte, nicht, weil man muss…
