17.01.2021

Fellpflege beim PDAE im Winter

Thema Fellpflege beim PDAE oder warum es wichtig ist, dass das Fell auch im Winter nicht zu lang sein sollte.

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Viel Fell und viel Unterwolle schützen den Hund im Winter vor Kälte. Aber ein langes Fell bleibt lange feucht und bei nassem Schnee bilden sich Unmengen an Schneekugeln.

Der Hund muss auch Wärme über seine Hautoberfläche abgeben, um seine Körpertemperatur zu regeln. Dies ist aber mit einer dichten Unterwolle schlechter möglich, daher sollte die Wolle nicht zu lang sein. Es entsteht sonst ein Wärmestau direkt auf der Haut. Man stelle sich vor, ein solch behaarter Hund kommt nach einem ausgiebigen Spaziergang im Winter wieder rein in die Wohnung und erlebt einen Temperaturunterschied von ca. 25 Grad. Zwischen Haut und Luft befinden sich ca. 3 bis 5 mm dichte Unterwolle. Das ist mehr als bei einigen Kurzhaarrassen. Also kann der Hund keine Körperwärme abgeben.

Als Vergleich könnte  man sich eine dicke Winterjacke anziehen und draußen eine Stunde joggen gehen und diese dann im Haus anlassen. Beim Versuch die  Körpertemperatur zu regeln hat der Mensch gegenüber dem Hund sogar noch einen immensen Vorteil: Er kann schwitzen!

Schaut man in die Vergangenheit von Rassen mit viel Fell, z. B. Collies aller Art oder Briard etc. sahen diese ursprünglich ganz anders aus. Der extreme Behang der heutigen Rassehunde ist ein Resultat der Zucht. Kein Schäfer hat auf ein üppiges, wolliges Haarkleid wert gelegt, weil dies hinderlich bei der Arbeit an Schafen war. Der PDAE war an den Beinen z.B. eher schwach behaart.