DER PERRO DE AGUA ESPAÑOL

Dieser Hund gehört schon seit 3.000 Jahren in Südspanien (Andalusien) zum Haushalt einer Familie. „Absolut treu und zuverlässig, ihr bester Freund und Partner, der Sie niemals im Stich lässt“, um den Perro de Agua Español kurz zu beschreiben. In Deutschland nimmt seine Verbreitung als Familienhund zu.

Der Perro de Agua Español ist ein mittelgroßer, wendiger, temperamentvoller, anpassungsfähiger und aktiver Hund, der seinem Herrn zuliebe enorme Leistungen bringt. Sein Haarkleid ist erstaunlich pflegeleicht, wenn er ab und zu in einem Teich baden darf. Schütteln, trocken laufen, fertig! Kein Bürsten und Kämmen.

Wenn man sich für einen Familienhund entschließt, ist es immer gut und hilfreich zu wissen, wofür die entsprechende Rasse ursprünglich gezüchtet und eingesetzt wurde und wird.

Bei dieser Rasse handelt es sich um Spezialisten, die ursprünglich zum Hüten, aber auch bei der Jagd auf Wasservögel und als Fischereihelfer gezüchtet wurden. Der Perro de Agua Español holte die aus den Netzen zurück ins Meer gefallenen Fische wieder in das Boot. Bei den damaligen kleinen Fängen, zählte jeder Fisch! Er half den Deckarbeitern die Bootsleinen an die im Meer schwimmenden Bojen zu befestigen.

In der Mitte der Perro!

Perros am Atlantik haben sich schon so stark an das Wasser angepasst, dass sie Schwimmhäute zwischen den Zehen haben. Eine unserer Perras taucht problemlos 4-5 Meter, während die andere gerade mal mit dem Kopf ins Wasser taucht. Leya hat sich das Tauchen selbst beigebracht. Als wir mal an einem See waren, ist sie immer wieder mit dem Kopf untergetaucht um Wasserpflanzen vom Grund hochzuholen. Anfangs im flachen Wasser, später auch im tieferen. Wir haben das Tauchen auch mit unseren anderen Hunden nie geübt. Es war Zufall, dass einer der Ringe kein Schwimmring war, sondern sofort unterging. Bonnie tauchte sofort ohne zögern hinterher. Nicht alle Perros tauchen, viele stecken auch nur den Kopf unter Wasser. Selbst bei den Campeonatos de Trabajo, den Arbeitswettbewerben, die jedes Jahr, z.B. bei Cadiz, stattfinden, tauchen die Perros nur einen guten Meter, wie uns Teilnehmer schon erzählt haben. Zwei Meter sei schon eine hervorragende Leistung.

Jeder Hund kann schwimmen... alle Hunde können tatsächlich von Natur aus bereits als Welpe schwimmen. Nur nicht alle sind total verrückt nach Wasser. Das ist der feine aber wichtige Zusatz! Wir begegnen hin und wieder Perrobesitzer die sagen, dass ihr Perro nicht weiß, dass er ein „Wasserhund“ ist und keine große Schwimmbegeisterung aufweist. Das ist aber meist nicht Rasse- sondern charakterabhängig und natürlich gibt es auch Unterschiede im Können des Perro de Agua Español. Das hört sich im ersten Moment etwas sonderbar an, denkt man doch aufgrund des Namens "Spanischer Wasserhund" automatisch, diese Hunde seien so eine Art Amphibienhund und würden keine Gelegenheit auslassen ins Wasser zu gehen. Die Wasserfreude wird wie jede andere Eigenschaft, z.B. Apportierfreude, Hüten und auch Schutztrieb, wenn man die richtige Zuchtauswahl betreibt, verstärkt und gefestigt. Schaut man sich einmal an, für was der Spanische Wasserhund traditionell eingesetzt wurde, wird ganz schnell klar, dass man nicht unbedingt erwarten kann, dass er eine überdurchschnittliche Begeisterung für das Wasser mitbringt.

Die größte Population in Spanien findet man in den Sierras Andalusiens. Dort wurden die Spanischen Wasserhunde hauptsächlich als Hütehunde eingesetzt. In den gebirgigen Sierras hatten sie nicht viel mit Wasser zu tun. Es machte für die Hirten auch wenig Sinn auf Wasserfreude zu selektieren, für sie war viel wichtiger, wie der Perro an der Herde arbeitet und dass er vielleicht auch mal ein Kaninchen bringt.

In Andalusien wird der Spanische Wasserhund auch Turco Andaluz (Andalusischer Türke) genannt, in dem Namen ist von Wasser keine Rede! Nur die früher relativ isolierte Population im Norden von Spanien, in Galizien und Kantabrien, wurde von den dortigen Fischern auf den Booten eingesetzt. Hier geschah natürlich eine andere Auswahl und dadurch eine Festigung der Wasserfreude. Nun wird es heute aber nicht mehr möglich sein, einen Spanischen Wasserhund aus einer echten Nordspanischen Linie zu bekommen. Beim Neuaufbau der Rasse wurden Hunde aller Populationen gemischt, überwiegend natürlich Andalusische Exemplare. Die Einteilung in drei Schläge, wie man sie in verschiedenen Büchern findet, mag vor hundert Jahren noch richtig gewesen sein, heute trifft sie sicher nicht mehr zu. Sicher kann man den einen oder anderen Hund aufgrund seiner Erscheinung mehr der einen oder anderen Gruppe zuordnen, ob aber auch seine inneren Eigenschaften dieser Gruppe entsprechen ist doch fraglich. Die wenigsten Perros sind so wasserverrückt wie ein Labrador oder Neufundländer, denn diese wurden tatsächlich für die Arbeit im Wasser gezüchtet und selektiert! Der Perro hingegen wurde in erster Linie als Hütehund gezüchtet und eingesetzt!

Daher ist auch die Zuordnung der Rasse in die Gruppe 8, also zu den Stöber- und Apportierhunden, nicht ganz so glücklich, logischer wäre die Zuordnung zur Gruppe 1, Hüte- und Treibhunde gewesen, in der man auch Puli und Komondor findet, mit denen der Perro möglicherweise den Ursprung teilt.

Über die Herkunft des Perro de Agua Español gibt es drei verbreitete Theorien.

1. Es ist eine in Spanien entstandene Rasse und möglicherweise sind die anderen Wasserhundrassen daraus entstanden. Diese Überlegung findet sich jedoch auch bei eben diesen Rassen, die ebenfalls den Ursprung bei sich sehen.

2. Die Vorfahren kamen mit den Mauren von Nordafrika nach Spanien.

3. Der Perro stammt von Hunden ab, die mit Schafherden aus Kleinasien nach Spanien kamen.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten warum sich Rassen ähneln. Entweder sind sie verwandt, stammen voneinander ab, oder sie haben sich durch die Evolution unabhängig an ähnliche äußere Bedingungen angepasst.

Folgende Rassen weisen zum Teil sehr starke Ähnlichkeit mit dem Perro de Agua Español (PDAE) auf: Cão de Água Português in Portugal, Barbet in Frankreich, Schafpudel in Deutschland, Puli in Ungarn, Komondor in Ungarn, Irischer Wasserspaniel in Irland, Lagotto Romagnolo in Italien. Eine Verwandtschaft aufgrund geographischer Nähe könnte man einerseits zwischen den Mittelmeerrassen PDAE, CDAP, Lagotto und Barbet und andererseits zwischen den zentraleuropäischen Rassen Schafpudel, Puli und Komondor vermuten. Gibt es möglicherweise auch zwischen diesen beiden Gruppen eine Verbindung?

Eine zufällig gleiche Evolution in Spanien und Ungarn, Italien und Deutschland aufgrund der klimatischen Verhältnisse leuchtet nicht ganz ein. Daher scheint die Theorie des gemeinsamen Ursprungs wahrscheinlicher.

Was wissen wir über den Ursprung des Perro de Agua Español? Außer den eingangs erwähnten drei populären Theorien nicht viel! Die Rasse soll in Andalusien bereits seit 1000 Jahren bekannt sein. Das würde also etwa das Jahr 1000 n. Chr. bedeuten. Die Maurische Invasion Spaniens fand 711 n. Chr. statt. Also vom Zeitraum her möglich. Gegen diese Möglichkeit spricht jedoch, dass der Perro an das Nordafrikanische Klima so gar nicht angepasst ist. Auch gibt es in Nordafrika keine Hunde die dem PDAE ähnlich sind. Auf unseren Reisen in den Ländern Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko sahen wir nur mittelgroße, kurzhaarige hellbraune bis helle Hunde. Auch werden die Hunde in Nordafrika nicht zum Hüten eingesetzt! Daher erscheint diese Theorie nicht zuzutreffen.

Interessant ist es, sich einmal damit zu beschäftigen, was über die anderen, vermutlich verwandten Rassen bekannt ist. Die regional am nächsten liegende Rasse ist der Cão de Água Português in Portugal. Die wesentlichen Unterschiede des Cao zum Perro sind das Fell, das beim Cao neben dem gerollten auch in einem gewellten Schlag vorkommt, der ausgeprägte Stopp vor den Augen und dass der Cao nur als Fischerhund verwendet wurde, im Gegensatz zum Hüteeinsatz des Perro´s in Andalusien, also eher mit der Verwendung des PDAE´s in Nordspanien vergleichbar. 1938 schreibt Prof. Dr. Manuel Fernandesz Marques dass der Cao ursprünglich aus dem Zweistromland stamme und mit den Phöniziern ca. 1250 v. Chr. auf die Iberische Halbinsel kam. In mesopotamischen Texten von Zend-Avesta um 600 v. Chr. wird ein Canis Turcus erwähnt (interessant, dass der PDAE in Andalusien Turco Andaluz genannt wird!) Weiter schreibt er, bei der Invasion der Westgoten unter König Ataulf, die ursprünglich aus Russland kamen und der Visigoten aus dem kirgisischen Raum wurden Rinderhütehunde, die morphologisch mit dem Canis Turcus identisch waren auf die Iberische Halbinsel gebracht und mit den phönizischen Hunden vermischt. 700 - 1000 n. Chr. fand die maurische Invasion statt, die einen „großen Wasserhund“ mitbrachten, der aus den südrussischen Steppen stammen soll. Eine andere Quelle gibt für den Cao an, er sei durch die Perser in vorchristlicher Zeit eingeführt worden. Erwähnt wird der Cao in Portugal 600 v. Chr. als Canis Turcus. 200 v. Chr. - 300 n. Chr. ist die Iberische Halbinsel römisch besetzt. In römischen Schriften findet sich zu Zeiten Augustus der Canis Piscador und Canis Leo, auf Mosaiken in der für den Cao typischen Löwenschur.

Die Perser waren ein reines Landvolk, jedoch stellten die Phönizier die Marine für das persische Reich und gründeten Kolonien. Die wichtigsten: Karthago (Tunis) und Cadiz an der andalusischen Atlantikküste, nahe Portugal! Ebenso auf Sardinien und Süditalien. Also möglicherweise kamen die Vorfahren von PDAE, CDAP und Lagotto Romagnolo mit den Phöniziern aus dem persischen Reich in den westlichen Mittelmeerraum.
Beim Lagotto Romanolo heißt es, Hunde solcher Art seien bereits bei den Etruskern in Mittelitalien 1000 v Chr. bekannt gewesen. So wurden zumindest Malereien in Gräbern gedeutet. Über die Herkunft der Etrusker ist wenig bekannt. Herodot, DER Geschichtsschreiber der griechischen Antike, schreibt, die Etrusker wären aus Lykien, an der türkischen Mittelmeerküste, nach Italien eingewandert. Diese Aussage wird dadurch gestützt, dass die Etrusker kein Indogermanisches Volk sind und ihre Schrift große Übereinstimmung mit der Lykischen aufweist. Also stammen die Vorfahren des Lagotto möglicherweise aus dem kleinasiatischen Raum (oder noch weiter östlich).

Die zweite, zentraleuropäische Gruppe der PDAE ähnlichen Hunde, Schafpudel, Puli und Komondor hat möglicherweise ebenfalls einen gemeinsamen Ursprung. Der Schafpudel scheint die jüngste der drei Rassen zu sein. Über seine Herkunft gibt es ebenfalls keine gesicherten Kenntnisse. Er kam ursprünglich in drei Typen vor, dem Pommerschen, der dem Komondor ähnelte, 60 cm groß, und dem Typ 3 der dem Puli, 30 cm, ähnelt. Der als Typ 2 bezeichnete ähnelte wohl eher dem Berger des Pyrénées. Stephanitz, der sich mit den alten Hüterassen in Deutschland beschäftigte und viele historische Fotos zusammentrug bezeichnete ein Bild, das ein heller Perro sein könnte, mit „Polnischer Owtscharka“. Wobei Owtscharka eigentlich nichts anderes als einen Hirtenhund bezeichnet und keine eigentliche Rasse darstellt. Es gibt Aufzeichnungen von 1415 über den Schafkauf eines Polen namens Grabski in Schottland der zu diesem Zweck sechs Hütepudel dabei hatte. Drei davon verkaufte er an einen Schotten, der von diesen Hunden begeistert war. Diese Hunde sollen der Ursprung der Bearded Collies sein. 1779 wurden Merinoschafe (von Spanien?) bis nach Russland getrieben, die von Hunden, ähnlich Schafpudeln begleitet wurden. Möglicherweise vom Perro de Agua Español?

Über den ungarischen Puli wird überliefert, er wäre im Zuge der Völkerwanderung aus den Grassteppen Asiens mit anderen Hunderassen ins Karpatenbecken gekommen und er sei ein Verwandter des Tibet-Terriers (der ja bekanntlich kein Terrier ist). Auch hier wieder der Hinweis auf Merinoschafherden, diesmal aus Frankreich, im 17. Jahrhundert die von französischen Hirtenhunden begleitet wurden und durch Vermischung mit dem Puli den Pumi bildeten.

Der Komondor, der große ungarische Hirtenhund mit Rastafell, kam wohl ebenfalls im 9. Jahrhundert übers Karpatenbecken nach Ungarn. Jahrtausende dienten Hunde dieser Art Hirten und Viehzüchtern des ungarischen, türkischen und asiatischen Raum.

Der Komondor wird auf den auf Tontafeln, die bei Ausgrabungen in Ur gefunden wurden, abgebildeten Ku-Mund-Ur zurückgeführt. Ein großer zottelhaariger Hund der die Rinder hütete. Vorausgesetzt diese Rassen sind tatsächlich alle miteinander verwandt, liegt der Ursprung vermutlich im Gebiet östlich Anatoliens, im nördlichen Irak und den Steppengebieten Usbekistans, Turkmenistans und der Mongolei, eben der Heimat der Turkstämme. Von da aus kamen die Hunde um 1200 v. Chr. mit den Phöniziern in den westlichen Mittelmeerraum und ca. 1000 n. Chr. mit der Völkerwanderung in den ungarischen Raum. Im Jahr 942 n. Chr. fand ein Heereszug der Magyaren (Ungarn) statt, der bis nach Spanien führte. Interessanterweise nannte man die Magyaren in Spanien damals die "Türken"! Dazu muss man wissen, dass mittelalterliche Heere immer von einem umfangreichen Tross begleitet wurden, der auch Vieherden als Lebendverpflegung mitführte. Und wo Vieh war, waren natürlich auch Hütehunde!

Ca. 400 n. Chr. fand möglicherweise eine Zusammenführung durch die gotische Wanderung aus dem südrussischen Bereich nach Spanien statt und umgekehrt, nach Aufhebung des Exportverbotes der Merinoschafe um 1770 eine Wanderung der spanischen Spezies bis nach Ungarn. Der Schlüssel für die Herkunft der Perros sind die Schafe. Die Hunde wurden immer mit den Schafen verbreitet und das Schaf war bis zum Mittelalter ein sehr bedeutender Wirtschaftsfaktor, in Spanien so wichtig, dass die Ausfuhr der Merinoschafe 300 Jahre unter die Todesstrafe fiel! Wenn man also davon ausgeht, dass die Perros mit den Schafen nach Spanien kamen liegt es nahe, den Ursprung in der Gegend zu vermuten, in der auch das Schaf zum Haustier wurde: Dem nördlichen Zweistromland und östlichen Anatolien. Von da aus wurden die Schafe, und damit auch die Hunde, in den Mittelmeerraum und westwärts über Land bis Mitteleuropa verbreitet.
So könnte es gewesen sein. Sicherheit würde nur ein Vergleich des Genom der verschiedenen Rassen bringen.

Das 1856 in Madrid entstandene Foto zeigt
eine Familie mit ihrem
Perro de Agua Español

 

Gemälde von Jules Bastien-Lepage von 1882
"Le Petit Colporteur endormi"

Auch heute noch wird der Perro de Agua Español als Hüter von Schaf-, Ziegen- oder Schweineherden verwendet. Beim Hüten geht es um Macht und darum, wer den anderen dominieren kann. Deshalb muss der Hund davon überzeugt sein, dass er am längeren Hebel sitzt. Die Schafe testen immer wieder ob sie den Hund verjagen oder niederrennen können. Er muss daher selbstbewusst und unerschrocken sein. Je stärker der Trieb, desto schwerer ist er zu beschädigen, etwa durch ein respektloses Schaf, das Tritte austeilt. Der Perro bellt dabei unentwegt. Perros hüten auch Schweine und Rinder, was noch viel schwerer ist, weil hier das Größenverhältnis gegen den Hund spricht. Der PDAE wurde auf Hüteleistung für den durchschnittlichen Bauern selektiert, es geht nicht um das Millimeterweise fernsteuern wie beim Border Collie, der dies zum Abtrennen und Einpferchen benutzt. Beim PDAE wird in der Hütearbeit das Warten an Eckpunkten benötigt, um zu erreichen, dass die Schafherde eine bestimmte Weg- oder Feldecke sauber ausläuft. Schönheit und Familientauglichkeit waren sekundär. Wenn man nicht auf die züchterische Selektion auf diese Begabung achtet, besteht der Hütetrieb irgendwann nur noch aus Rudimenten. Unsere Hunde zwicken den Schafen, um sie anzutreiben, öfters in die Hinterbeine, teilweise so heftig, dass diese bluten. Das ist auch der Grund, weshalb die Schäfer in Spanien ihren Perros teilweise die Zähne abgeschliffen haben. Um sich einen Überblick über die Herde zu verschaffen, springen sie wie Gummibälle in die Höhe. Durch die kräftige Beinmuskulatur ist es den Perros ein leichtes, elastisch aufzuspringen und sich kräftig abzustoßen. Da der Perro furchtlos ist, wird er in Spanien bei der Polizei im Schutzdienst eingesetzt. In den Bergwerken wurden sie eingesetzt um die Ratten zu bekämpfen und zur Bewachung.

Durch den teilweisen Wegfall der traditionellen Einsatzbereiche, vor allem bei den Fischern, aber auch bei den Schäfern, ging der Bestand bei den Hunden stark zurück. Der Erhalt der Rasse ist vor allem ein Verdienst von Antonio García Pérez, dem Präsidenten des spanischen Rasseverbandes Asociación Española del Perro de Agua Español (kurz A.E.P.A.E.). Von diesem Verband wurde der Rassestandard festgelegt, nachdem unter anderem der Perro de Agua Español nicht gekämmt oder gebürstet wird und die Schur am ganzen Körper vollständig und gleichmäßig erfolgt.
Der PDAE darf niemals gekämmt oder gebürstet werden! Dies würde die Fellstruktur nach und nach zerstören, sein rassetypisches, festes und lockiges Haar geht verloren, das Fell wird weicher, verfilzt leichter, es führt zu übermäßigem haaren.
Die Struktur des Fells kann drahtig oder weich sein. Die Beschaffenheit kann sogar auf einem Hund mit verschiedenen Farben variieren, wobei das weiß oft weicher ist als die Volltonfarbe. Ein großer Vorteil ist, dass ein Spanischer Wasserhund nicht haart, da er keinen Fellwechsel hat. Das Fell wächst ca. 1 bis 1,5 cm im Monat.

 

Wer sich für die Rasse interessiert muss sich perspektivisch mit dem Thema Scheren auseinandersetzen. Geschoren wird der Perro mindestens einmal im Jahr. Besser ist es jedoch, zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, die Hunde von ihrem Wollkleid zu befreien. Erstmals sollte man einen Perro de Agua Español im Alter von fünf bis sechs Monaten scheren. Der PDAE sollte komplett auf eine gleichmäßige Haarlänge von ca. 1 bis 1,5 cm geschoren werden. Es braucht etwas Übung und Geduld bis sich der Hund an das Scheren gewöhnt hat. Dazu braucht man eine geeignete Schermaschine mit einem groben Scherkopf. Wer es nicht kann, der kann es lernen, viele Züchter helfen gerne bei den ersten Schritten. Und wer es einfach nicht selbst machen möchte, sollte hoffen, einen der wenigen Menschen zu finden, der einen PDAE wirklich rassegerecht schert.

Der Zeitaufwand richtet sich stark danach, ob der Perro viel Unterwolle hat oder sehr ölige Haut. Beides führt zu einer festen Filzschicht direkt über der Haut und erschwert es mit der Schermaschine durchzukommen. Anderthalb bis zwei Stunden muss man für das Scheren rechnen. Das Fell sollte auf ca. 10 mm gekürzt werden. Wir empfehlen die GT104 von Aesculap. Die empfindlichen Tasthaare, die seitlich vom Fang stehen, dürfen nicht abgeschnitten werden. Bei Katzen werden die gleichen Haare als "Schnurrhaare" bezeichnet. Das Entfernen der Tasthaare ist für den Hund unangenehm und belastet und verringert seine Fähigkeit zur vollen Wahrnehmung seiner Umgebung, insbesondere in der Dämmerung fühlen sie sich unsicherer und bewegen sich daher langsamer. Leider sehen viele Hundefriseure diese als rein kosmetische Sache an. Häufiges Baden mit Shampoo führt zu flauschigem Fell, da es die natürlichen Öle aus dem Fell entfernt.
Wenn der PDAE sehr viele Haare im Ohr hat, kann dies eine Entzündung fördern. Diese sollte man in dünnen Strähnen ruckartig herauszupfen. Nicht empfehlenswert sind Ohrenreiniger, wegen dem schützenden Fettfilm im Ohr. Sonst wird der Hund noch empfindlicher.

 

Der Perro de Agua Español zeichnet sich durch seinen Farbenreichtum aus. Es gibt ihn in den Farben schwarz, braun, weiß oder zweifarbig in schwarz-weiß oder braun-weiß, schwarz-lohfarben oder haselnuss-lohfarben. Das Fell des braunen Perros gibt es in unterschiedlichen Nuancen. Außerdem beige von "Eierschale" bis Zimtfarben. Dreifarbige Perros sind nicht zulässig und laut Standard der FCI von der Zucht ausgeschlossen. In Spanien wurde die Rute traditionell kupiert. Bevorzugt wurden seither stummelrutige Hunde, jedoch scheint in letzter Zeit auch dort langsam ein Umdenken einzusetzen und die lange Rute wird beliebter. Unkupiert sollte sie im entspannten Zustand leicht säbelförmig getragen werden. Eine Kringelrute ist unerwünscht. Auf den Seiten des VDH führt ein Link zum Rassestandard. Der dort abgebildete Perro zeigt den geforderten kurzen, kräftigen Hals. Der Körperbau ist eher rechteckig, etwas länger als hoch. Der Spanische Wasserhund ist vom Typ her stämmig und nicht hochbeinig. Die Größe ist für Rüden mit 45 cm bis 50 cm angegeben, wobei als Ideal 48 cm genannt sind, für Hündinnen 41 cm bis 46 cm und eine Idealgröße von 44 cm. Schritt, Trab und Galopp sind die drei Grundgangarten. Einige Perros zeigen eine weitere Gangart, den Pass. Der Pass ist auf längeren Strecken weniger kräftezehrend als der schwungvolle Trab. Beim Pass wird jeweils das gleichseitige Beinpaar zusammen nach vorn geführt, also rechtes Vorder- und Hinterbein, danach eine Schwebephase und dann linkes Vorder- und Hinterbein. Der Pass wird auch Kamelgang genannt, er ist ein Schongang, der vor allem die Rückenmuskulatur weniger beansprucht. Wählt ein Hund von sich aus immer den Pass, kann das auch auf Schmerzen hindeuten. Der Pass wird auf Ausstellungen ungern gesehen, da er weniger erhaben wirkt.

Durch die Pionierarbeit von Antonio García Pérez gehen die meisten Perros in ihrer Ahnenreihe auf seinen Zwinger "de Ubrique" zurück. Antonio und Santiago Montesinos Rubio haben um 1975 begonnen in den ländlichen Gebieten typische Rassevertreter zu suchen um daraus die heutige Rassehundezucht aufzubauen. 1985 wurden 40 Hunde von der RSCE (der königlich spanische Hundeverband) anerkannt. Durch diese schmale Basis, mit wenigen Stammzuchttieren, tauchen immer wieder dieselben Namen in der vierten oder fünften Vorfahrengeneration unserer Hunde auf.

Es werden jedoch auch heute noch bei den Bauern Hunde ohne Papiere gesucht, um damit die Zuchtbasis zu verbreitern und neue Gene in die Zucht zu bringen. Inzwischen ist der Perro de Agua Español unter den einheimischen Rassen in Spanien diejenige mit der größten Nachzucht. Durch das stark gestiegene Interesse sind die Welpenpreise in Spanien inzwischen auf das dreifache gestiegen. In Deutschland fiel der erste Perro de Agua Español Wurf 1996 bei Monika Jürgens im Zwinger "Zur Femlinde".

Das Interesse für den Perro de Agua Español ist in den letzten Jahren sehr gestiegen und die Perrozucht in Deutschland wird immer beliebter und hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, was natürlich Veränderungen mit sich bringt. Die Perros verändern teils ihre Körpergröße und die Fellfarben, so dass man bereits von einer deutlichen Tendenz zu gefleckten Perros in Deutschland sprechen kann, während in Andalusien braune und schwarze Perros bevorzugt werden. In Nordspanien ist im Moment die irische Scheckung sehr beliebt.

Der Spanische Wasserhund wird inzwischen als Begleithund gezüchtet, dadurch wird weniger auf den Arbeitstrieb geachtet und dieser vererbt sich weniger stark als äußere Merkmale, wie z.B. die Fellfarbe. Der Perro de Agua Español arbeitet eng mit seinem Menschen zusammen und konzentriert seine Aufmerksamkeit auf seinen Menschen und ist nicht immer auf der Suche nach Ablenkung. Er hat eine anhängliche und vereinnahmende Art. Ein positiver Nebeneffekt ihres Multitalentes ist, dass man sie nahezu für alle Denk- und sportlichen Aufgaben bis hin zur Rettungshundearbeit ausbilden und einsetzen kann. Für die Arbeit zum Therapiehund eignet sich der Spanische Wasserhund aufgrund seiner Leistungsbereitschaft und durch seine leichtführige und kooperative Art hervorragend.

Man kann natürlich nicht erwarten, dass der Spanische Wasserhund alles Verlangte tut, egal ob er dazu trainiert wurde oder nicht. Eine entsprechende Erziehung und Übung ist natürlich erforderlich. Positiv ist, dass der Spanische Wasserhund eine ungeminderte Freude hat, die nie verblassen mag und für einen Großteil seines Lebens überwältigend glücklich ist. Und am glücklichsten fühlt er sich, wenn er eine Aufgabe hat. Wie auf einer englischen Seite zu lesen ist "dem Perro fehle nur noch die Fähigkeit zu sprechen".

Perros sind eine besonders intelligente Rasse und haben eine enorme Sprungkraft, daher machen sie eine ausgezeichnete Figur beim Agility, Flyball, Disc Dogging, Obedience oder Dogdance – sie mögen Action und Sport, lieben es zu rennen und mögen weite, offene Felder. Eine abwechslungsreiche Beschäftigung ist auch Mantrailing, das Fährten, oder die Zielobjektsuche. Im Gegensatz zur Fährte folgt der Hund beim Mantrailing der Geruchsspur einer Person. Mantrailing ist eine gute und anspruchsvolle Auslastung für den Hund. Die Zielobjektsuche, kurz ZOS genannt, ist das Auffinden, Lokalisieren und Anzeigen von Gegenständen. Tolle Ideen für die Nase finden sich auch in dem Buch von Viviane Theby "Das große Schnüffelbuch". Schnüffelarbeit fordert die Nase und Ausdauer. Schnüffelarbeiten sind für Hunde sehr anstrengend und beruhigend zu gleich. Sportliche Action ist hier weniger gefragt, vielmehr geht es darum, sich gut konzentrieren zu können. Das Dummytraining fördert Hunde in ihrer Fähigkeit zum Apportieren. Die Apportierfreude bzw. das Tragen, wurde dem PDAE in die Wiege gelegt.

Wasserarbeit ist ein toller Freizeitspaß. Perro de Aguas apportieren nun einmal gerne.  Eine möglichst frühe Gewöhnung beugt späteren Problemen vor. Ist der PDAE bereits ausgewachsen und pflegt eine überzeugte Skepsis gegenüber Gewässern, dann helfen nur ganz viel Geduld, Motivation und schrittweise üben. In den kalten Monaten ist Umsicht geboten. Ansonsten drohen Verkühlungen, insbesondere im Nieren- und Blasenbereich. Hinzu kommt das Risiko der Muskelverspannungen bis hin zur Kaltwasserrute, die sich durch wie eine gelähmt herabhängende Rute bemerkbar macht. Die kalte Wassertemperatur sorgt für Verspannungen der Muskeln. Alles zusammen gipfelt unter Umständen in einer Nervenquetschung. Auch können Hunde durch Schwimmen im Kaltwasser Rheuma bekommen, was sich meist erst in höherem Lebensalter bemerkbar macht.

Sie in solchen Sportarten zu führen, bringt Unterhaltung für Hund und Herrchen/Frauchen und festigt auch die Bindung beider zueinander. Ein sehr vielseitiger Sport ist Treibball (mit dem Gymnastikball als "Schaf-Ersatz"). Ziel des Spiels ist, Bälle in ein Tor treiben zu lassen. Es sind viele Varianten möglich, z.B. einen Ball suchen, sozusagen "ein verloren gegangenes Lämmchen" wieder holen oder Bälle um Hindernisse, z.B. Bäume herum treiben. Für den Hund eine sehr sinnvolle, artgerechte und vor allem gelenkschonende Aktivität. Eine Aufgabe, bei dem seine natürliche Veranlagung angesprochen wird. Das Longieren ist ein Laufspiel mit Gehorsamkeitseinheiten und kommt ursprünglich aus dem Pferdesport. Die größte Aufgabe besteht darin, dem Hund zu erklären, dass er nicht in den Kreis kommen darf, sondern außen herum laufen soll. Es stärkt seine Fähigkeiten auf Abstand zu arbeiten.
Der Perro de Agua braucht regelmäßige geistige Auslastung für sein Wohlbefinden und mag gern knifflige Denkaufgaben. Diese fördern seine Lösungskreativität und seinen Ideenreichtum. Denn "Arbeitslosigkeit" führt auch unter Hunden zu Frust und somit zu Problemverhalten.

Grundvoraussetzung für den Hundesport, bei dem sich Mensch und Hund begegnen, ist die gute Sozialisation, für die man Zeit und Geld in den Besuch geeigneter Welpenstunden und Junghundekurse investieren muss. Vergessen Sie nicht, den jungen Welpen mit allem vertraut zu machen, was ihm im Leben begegnen wird – Autos, Züge, Einkaufsstrassen, Kinder, andere Hunde – es wird Ihnen später vieles dadurch leichter gemacht werden.

Der Perro de Agua ist unserer Meinung nach kein Anfängerhund. Durch ihre Lernfähigkeit lässt sich der PDAE zwar gut erziehen, da er sehr schnell lernt. Das hört sich auf den ersten Blick toll an, aber genau das ist es, was vom Halter ein sehr gutes Fingerspitzengefühl und Timing und aus unserer Sicht auch ein gewissen Maß an Hundeerfahrung fordert. Diese Rasse hat hohe Anforderungen. Nicht nur Bewegung (die braucht jeder Hund), sondern die geistige Arbeit. Ein PDAE reagiert auf kleinste Reize. Und genau das ist das Schwere daran, wo man als Anfänger meistens noch keinen Blick hat.

 

Zuletzt die Frage, die sich so viele Familien stellen: ist das der richtige Hund für Kinder? Nun ja, das hängt in erster Linie davon ab, wie „richtig“ Ihre Kinder für Hunde sind. Ist Ihr Kind gut erzogen und haben Sie ihm beigebracht, ein Tier zu respektieren und zu achten, gibt es meistens keine Probleme. Dies ist natürlich auch eine Frage des Alters – ein Kind im Alter von 2 oder 3 Jahren ist einfach noch nicht fähig, bestimmte Dinge im Umgang mit einem jungen Hund zu beachten – daher unsere Empfehlung, mit dem Einzug eines Hundes solange zu warten, bis das Kind alt und verständig genug ist, den richtigen Umgang mit dem Hund von Ihnen erlernen zu können. Es gibt sicherlich gerade für kleine Kinder Rassen, die etwas mehr Gemütlichkeit und Toleranz mit sich bringen, wenn man auf den durchschnittlichen Rassevertreter abstellt. Aber unter Beachtung allgemeiner Regeln sind sicher viele Hunde für das Zusammenleben mit Kindern geeignet. Zeigt der Perro sich in seiner Familie von seiner anhänglichsten und kinderfreundlichsten Seite, so möchte er doch nicht unbedingt von jedem Fremden angefasst werden. Dies ist in keinem Fall ein Ausdruck von Scheu, sondern entspricht einfach seinem Naturell welches der unbedingten Treue und absoluten Zuverlässigkeit gegenüber seinem Besitzer geprägt ist. Seine Zurückhaltung Fremden gegenüber erklärt sich aus seiner historischen Verwendung. Er wurde in der Hauptsache zum Hüten und Bewachen gezüchtet. Der Perro sollte bei der Herde bleiben und nicht jeden Nahenden freudig begrüßen. Der Spanische Wasserhund ist hochintelligent, äußerst aktiv und ein hervorragender Aufgabenlöser, da er meistens schlauer ist, als alle anderen Hunde und daher auch Aufgaben besser und schneller löst. Da die Rasse nicht wie andere Rassen überzüchtet ist, ist er gesund und widerstandsfähig.

Ein Perro de Agua Español ist unserer Meinung nach der unterhaltsamste, lebendigste, intelligenteste und am leichtesten auszubildende Hund – wenn man nicht auf ihren unschuldigen Blick hereinfällt - und er hat eine gehörige Portion Humor in sich stecken. Perros sind handlich und man kann sie fast überall mit hinnehmen (im Hallenbad oder im Kino könnte es vielleicht problematisch werden) - immer unter Berücksichtigung dessen, dass sie mit Herz, Kompetenz, Konsequenz und Sachverstand aufgezogen, erzogen und ausgebildet werden. Sie eignen sich für aktive Menschen, die mit ihrem Hund arbeiten wollen. Keinesfalls sind Spanische Wasserhunde reine Familienhunde, die mit Ballspielen mit den Kindern und nur mit Gassi gehen zufrieden sind. Spanische Wasserhunde sind lebhaft und pfiffig mit einer guten Arbeitsfähigkeit und freundlichem, aufgeschlossenem Gemüt und wir wünschen uns für sie genau solche Menschen, mit Lust auf Arbeit, Sport und Spaß. Der Perro muss mit viel Verständnis und guten Hundekenntnissen aufgezogen werden und braucht sein ganzes Leben lang Beschäftigung und anspruchsvolle Aufgaben.

Während in Deutschland vor allem seine Qualitäten als Familienhund hervorgehoben werden, sehen dies die amerikanischen Züchter differenzierter. Sie betonen ausdrücklich, den immer noch stark vorhandenen Schutztrieb, dass der Perro nicht einfach zu erziehen ist und eine gewisse Erfahrung des Hundehalters voraussetzt.

Wir werben nicht für Perros ohne Jagdtrieb. Diese Rasse ist zum Hüten und für die Jagd auf Wasservögel gezüchtet worden. Es gibt Perros die mehr Interesse am Jagen haben, aber auch andere, die weniger dazu neigen.

Unabhängig von allen Vor- und Nachteilen: wir lieben diese Rasse und sind von ihr überzeugt. Sonst hätten wir nicht mehrere Perros um uns herum. Trotzdem ist es keine Rasse für Jedermann, keine Rasse für Inkonsequente, keine Rasse für bequeme Menschen, keine sich selbst erziehende Rasse.

Über den Perro de Agua Español gab es bisher zwei deutschsprachige Bücher. Genau genommen sind es "Büchlein", jeweils im Ringbuchformat und im Paperback. Das spanische Buch "El Perro de Agua Español" von Cecilio José Barba Capote und Baldomero Moreno-Arroyo in deutscher Übersetzung von Maria Meyer und Ursula Gloor. Ein Buch, das speziell über diese Rasse geschrieben wurde, mit hilfreichen Informationen und in guter Übersetzung, das wir empfehlen können. Die Einteilung in drei unterschiedliche Typen trifft sicher nicht mehr ganz zu. Das Buch ist derzeit leider nicht verfügbar.

Ein weiteres Buch von der im Frühjahr 2013 verstorbenen Astrid Fuchs "Der Spanische Wasserhund" ist selbstverlegt. Es enthält viele Bilder ihrer eigenen Hunde. Das Buch bietet dem Neuling einen Überblick über die Rasse. Einen großen Teil des Buches nehmen allgemeine Informationen über Themen wie "Auswahl des Welpen, Ausstattung, die Sozialisierungsphase, Welpenspielgruppen, Pubertät, sowie Hinweise zu Gesundheit und Körperpflege" ein, die man in jedem Welpenerziehungsbuch lesen kann.

Seit Anfang 2017 gibt es ein drittes Buch in deutscher Sprache von Christina Henne "Der spanische Wasserhund" im Selbstverlag. Das Buch enthält keine relevanten Informationen über die Rasse, die man nicht auch auf den Züchterseiten findet. Hier unsere Rezension zum Buch von Christina Henne.

Das in Englisch geschriebene Buch „The Spanish Water Dog Book“ von Di Williamson und Wanda Sooby, deren Buch bei Perro de Agua Español-Anhängern zu finden ist, die sich etwas intensiver mit dieser Rasse beschäftigen, wurde Anfang 2017 komplett überarbeitet. Eine mehrsprachige Übersetzung ist in Überlegung. Das Werk umfasst 192 Seiten mit viel Text und wenig Bildern. Auch darüber haben wir eine Rezension verfasst.

Jeder Züchter muss sich daran halten, was der Standard verlangt, damit wir uns nicht langsam von dem entfernen, was der Perro eigentlich ist und sein sollte.

Natürlich gelingt es uns nicht, den perfekten, fehlerfreien Perro zu züchten, aber wenn man sich Perros auf alten Bildern ansieht, fällt auf, dass wir uns doch entfernen von dem, was ein Perro de Agua Español ist. War. Sein sollte.

Manches kann nicht besser werden, sondern nur verlieren!